Zurück E-Control und Wirtschaftsministerium erneuern erfolgreichen Spritpreisrechner rechtzeitig vor der Sommerreisezeit
E-Control und Wirtschaftsministerium erneuern erfolgreichen Spritpreisrechner rechtzeitig vor der Sommerreisezeit
Relaunch nach 7 Jahren Betrieb bringt verbesserten Anwenderkomfort und zukunftssichere Technik
Wien (24. Juni 2018) – Vor fast genau sieben Jahren ging im September 2011 unter www.spritpreisrechner.at das E-Control-Vergleichsportal für Spritpreise in Betrieb und wurde umgehend zu einer der meistbesuchten österreichischen Websites. „Auch wenn seit dem damaligen Hochpreissommer die Kosten für Diesel und Super in der Folge zum Teil wieder deutlich gesunken sind und die damaligen Höhen nicht wieder erreicht wurden, ist der Spritpreisrechner nach wie vor für viele Autofahrerinnen und Autofahrer zu einem unverzichtbaren Informationsmedium im Alltag geworden“, betont Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck die Bedeutung der von ihrem Haus initiierten Applikation.
Technisch mehrere Generationen übersprungen
E-Control Vorstand Wolfgang Urbantschitsch veranschaulicht die Zeitspanne seit dem Livegang des Spritpreisrechners: „Von 2011 bis heute haben die marktführenden Anbieter von Smartphones fünf bis sechs neue Gerätegenerationen auf den Markt gebracht. Daran sieht man recht gut, wie schnell die Entwicklungen gerade bei Kommunikationstechnologien heute sind. Insofern ist es schon eine Leistung, auf die wir auch stolz sind, dass eine hochfrequentierte Applikation wie der Spritpreisrechner gut sieben Jahre ohne kostspielige, technische Upgrades stabil im Einsatz war.“ Immerhin wird das Tool nicht nur täglich von bis zu 15.000 Nutzern aufgerufen, sondern es werden von den Tankstellenbetreibern täglich rund 13.000 Preismeldungen für die etwas mehr als 6.000 Diesel- und Super-95-Stationen direkt in die Datenbank gemeldet – per Webformular, automatischer Schnittstelle oder SMS. All das verarbeitet die Anwendung in Sekundenbruchteilen zuverlässig 365 Tage im Jahr.
Damit diese Verlässlichkeit auch weiterhin erhalten bleibt, war jedoch bereits seit einiger Zeit absehbar, dass eine technische Erneuerung unabdingbar ist. Nicht zuletzt auch, weil die immer schneller wechselnden Betriebssysteme der mobilen Geräte die bisherige Anwendung zunehmend mangelhaft darstellten. Daher entschlossen sich die E-Control und das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) Ende 2017 zu einem kompletten Relaunch des gesamten Systems. Nach einer gut dreimonatigen Planungsphase und etwa ebenso langer Entwicklungszeit konnte in der ersten Juniwoche der rundum erneuerte Spritpreisrechner online gehen.
Gleicher Komfort auf allen Geräten
Neben einer sanften Auffrischung des Designs ist der Spritpreisrechner jetzt – state-of-the-art – im sogenannten responsiven Design angelegt, das heißt, die selbe Applikation funktioniert jetzt mit allen Funktionen auf allen Geräten gleichermaßen, sei es am Desk-Top-PC, auf dem Tablet oder am Smartphone. Überall werden die Bedienelemente und die Ergebnisse optimal für die jeweiligen Bildschirmgrößen dargestellt.
Dabei wurden auch ein paar anwenderfreundliche Funktionen, die bisher nur auf der mobilen Version verfügbar waren, für das gesamte Tool übernommen:
„Nutzer können jetzt beliebig viele Abfragen als Favoriten speichern. Also zum Beispiel die Suche nach der nächstgelegenen, günstigsten Tankstelle um die Heimatadresse herum. Einfach die eigene Adresse ins Suchfeld eingeben, das Herz-Icon klicken, dieser Suche einen Namen geben und schon kann man in Zukunft diese Abfrage mit nur noch einem Klick abrufen“, erläutert E-Control Vorstand Andreas Eigenbauer eine der besonders komfortablen Neuerungen.
Ebenfalls praktischer als bisher: die Liste der nächstgelegenen Tankstellen erscheint am Desktop-PC jetzt nicht mehr unterhalb der Karte, sondern links am Rand. Dabei wird nun auch die ganze Bildschirmbreite genutzt. Ruft man den Spritpreisrechner am Smartphone auf, so kann man weiterhin mit einem Klick zwischen der Kartenansicht und der Liste wählen.
Erweitertes Suchfeld vermeidet Missverständnisse
Seit Start des Spritpreisrechners gab es bei vielen Nutzern ein Missverständnis der Funktionsweise. Häufig wurde ein Ortsname oder eine Postleitzahl in das Suchfeld eingetippt und erwartet, dann die günstigsten Tankstellen des jeweiligen Ortes oder Postleitzahlgebietes angezeigt zu bekommen. Naheliegend, aber falsch. Denn gemäß dem zugrundeliegenden Preistransparenzgesetz zeigt der Spritpreisrechner immer die zehn nächstgelegenen Tankstellen zu einem ganz konkreten Standort an, also zu einer Adresse bestehend aus Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Ort. Wurden diese Informationen nicht eingegeben, sondern lediglich zum Beispiel nur ein Ortsname, so ermittelte das Tool den geographischen Mittelpunkt dieses Ortes und startete die Suche von dort aus. Für die Suche nach den günstigsten Spritpreisen in einem Bezirk oder einem Bundesland gab es im alten Spritpreisrechner eine eigene Suchfunktion unter einem eigenen Reiter. Viele Nutzer haben diese weitere Funktion jedoch gar nicht erst gesucht oder gesehen.
Mit dem Relaunch gibt es diese Aufteilung in „Adresssuche“ und „Bezirkssuche“ nur noch im Hintergrund. Die Besucher der Website müssen sich darum nun keine Gedanken mehr machen. Sobald sie in das Suchfeld etwas eingeben, sei es eine Postleitzahl, ein Orts- oder auch ein Straßenname, schlägt das System im dann aufklappenden, erweiterten Suchfeld nicht nur die in Frage kommenden, automatisch ergänzten Adressen vor, sondern auch die in Frage kommenden Bezirke und Bundesländer, um für letztere tatsächlich die günstigsten fünf Stationen eines Bezirkes oder die günstigsten zehn eines ganzen Bundeslandes angezeigt zu bekommen.
Es geht auch ganz ohne Tippen
„Die schnellste und einfachste Suchabfrage macht man jetzt sogar ganz ohne Eintippen!“, weist Vorstand Urbantschitsch auf eine weitere Verbesserung hin. „Wer in das Suchfeld klickt, kann einfach nur ‚Standort: ermitteln‘ klicken und schon wird der per GPS ermittelte, aktuelle Standort für die Suche nach den nächstgelegenen Tankstellen ermittelt. Natürlich muss für diese Funktionalität die GPS-Funktion des jeweiligen Gerätes aktiviert sein.“
Die neuen oder verbesserten Funktionen in der Übersicht:
- Optimale Darstellung und Funktion auf Smartphone, Tablet oder am Desktop-PC
- Abfrage mit aktuellem Standort per GPS
- Abspeichern von wiederkehrend genutzten Abfragen als Favoriten
- Übersichtsliste jetzt neben statt unter der Karte (Desktop)
- Automatische Vorschläge für Bezirks- und Bundeslandabfrage bei jeder Eingabe
Internationales Vorbild, rundum bewährt
Über 10 Millionen Mal pro Jahr informieren sich Verbraucherinnen und Verbraucher auf Basis der Preistransparenzdatenbank der E-Control über die günstigsten Tankstellen in ihrer Nähe. Sei es direkt auf der E-Control-Website www.spritpreisrechner.at oder auf den entsprechenden Angeboten von ÖAMTC und ARBÖ, die ebenfalls die Preisinformationen der E-Control-Datenbank nutzen.
„Mit dieser Transparenzoffensive war Österreich 2011 eines der ersten Länder in Europa und seither erhalten wir aus vielen Ländern und von verschiedenen Institutionen sehr interessierte Anfragen dazu“, berichtet Ministerin Schramböck. Etliche Länder, Deutschland beispielsweise, haben erst mit ein bis zwei Jahren „Verspätung“ nachgezogen, wobei die Umsetzungen nicht überall so praxisnah funktionierten, wie beim heimischen Modell.
Auch die in den rechtlichen Grundlagen festgelegte Beschränkung, jeweils nur die Preise der günstigeren Hälfte der Angebote zu zeigen, hat sich bewährt. Während sich in anderen Ländern gezeigt hat, dass die Anbieter die entsprechenden Vergleichstools durchaus dazu nutzen, um abzuschätzen, wie teuer sie gerade noch sein können, blieb beim Modell des Spritpreisrechners dieser Preisdruck nach oben erwartungsgemäß aus. Entsprechend bleibt dieses Prinzip auch im neuen Spritpreisrechner erhalten, selbst wenn sich dies nicht auf Anhieb für alle Nutzer erschließt.
„Der neue Spritpreisrechner basiert natürlich auf modernster Technik und ist modular so angelegt, dass kommende, zeitgemäße Anpassungen jederzeit ohne besonders großen Aufwand möglich sind. Wir gehen davon aus, dass wir damit den Autofahrerinnen und -fahrern für die nächsten sieben Jahre weiterhin zuverlässige Spritpreisvergleiche anbieten können – mindestens“, schließt Vorstand Eigenbauer zuversichtlich die Neuvorstellung ab.
Spritspar-Tipps vor dem Sommerurlaub
Gerade auf langen Fahrten zum Urlaubsziel kann mit einfachen Maßnahmen effizient Treibstoff gespart werden. Beispielsweise kann mit dem Abschalten der Klimaanlage, sofern sie nicht benötigt wird, ein halber Liter oder mehr Kraftstoff pro 100km eingespart werden. Auch die Wahl des richtigen Reifendrucks kann entscheidend sein. Ein halbes Bar weniger Reifendruck und der damit höhere Rollwiderstand kann den Verbrauch um etwa fünf Prozent erhöhen. Der Spritverbrauch kann auch reduziert werden, wenn beim Stehen der Motor abgeschaltet wird, vor allem im Stau oder beim Warten z.B. vor Eisenbahnkreuzungen. Weitere Spritspar-Tipps finden sich auch auf der Spritpreisrechner-Website.
Surf-Tipps:
Der rundum neue Spritpreisrechner: www.spritpreisrechner.at
Für Zahleninteressierte: die Quartalsstatistiken der Preistransparenzdatenbank unter www.e-control.at/publikationen/preistransparenz-datenbank