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Erdgasversorgung auch bei sehr kaltem Winter gesichert

Die heimischen Gaskundinnen und -kunden können auch einem extrem kalten Winter entspannt entgegensehen – die Gasversorger sind gut gerüstet und können die Kundinnen und Kunden auch bei länger anhaltenden Kälteperioden zuverlässig mit Gas versorgen. Das geht aus unserer aktuellen Untersuchung zum Versorgungsstandard aller in Österreich tätigen Gasversorger, die Haushaltskundinnen und -kunden beliefern, hervor. Diese zeigt, dass für die Heizsaison 2018/2019 ausreichend Gasmengen für die Versorgung der österreichischen Haushaltskundinnen und -kunden zur Verfügung steht. Trotz des großen Unfalls in Baumgarten sind die Speicher für den Winter gefüllt. Es ist ohne Einschränkung der Versorgung gelungen, die Reparaturen durchzuführen. Die Versorger erfüllen somit auch die Vorgaben der EU die Versorgungsstandards betreffend und sorgen für die Heizperiode vor. Neben Beschaffungsverträgen sorgen auch die Nutzung von Speicherdienstleistungen für eine ausreichende Vorsorge der Gasversorger.

Vorgaben zum Versorgungsstandard

Die entsprechende Bestimmung der EU-SoS-Verordnung1  zum Versorgungsstandard sieht drei Szenarien vor, die von den Gaslieferanten im Beobachtungszeitraum Oktober 2018 bis einschließlich März 2019 zu erfüllen sind. Dabei handelt es sich um Extremsituationen, in denen die Gasversorgung aufrechterhalten werden muss, wie die Versorgung im Fall von extremen Temperaturen an sieben aufeinander folgenden Tagen mit Spitzenlastverbrauch oder ein außergewöhnlich hoher Gasverbrauch über einen Zeitraum von 30 Tagen. Hier handelt es sich um eine Eintrittswahrscheinlichkeit, wie sie einmal in 20 Jahren vorkommt. Die Erfüllung des dritten Szenarios betrifft die Weiterversorgung von 30 Tagen bei Ausfall der größten einzelnen Gasinfrastruktur.

Gasspeicher gut gefüllt

Aktuell treten bei der Versorgung der österreichischen Marktgebiete mit Erdgas keinerlei Komplikationen auf. Die Erdgasanliefersituation aus dem Osten und Westen sowie die Inlandsproduktion sind stabil. Derzeit gibt es auch keine Hinweise darauf, dass sich an dieser positiven Situation über die Winterperiode etwas ändert. Auch die österreichischen Gasspeicher sind mit einem Füllstand von über 71 % (Stand 10. Dezember 2018) gut gefüllt, wobei die bilanzielle Ausspeichersaison mit 18. November 2018 begonnen hat. Der heuer maximal erreichte Speicherfüllstand von 78 % ist im Vergleich zu vorangegangen Jahren zwar kein neuer Höchststand, allerdings erscheint er aus jetziger Sicht für die Versorgung der österreichischen Endkundinnen und -kunden mehr als ausreichend für die beginnende Winterperiode, zumal die relevanten Gasspeicher rund um Österreich (allen voran Italien mit einem maximalen Füllstand von über 97 % und Deutschland mit einem maximalen Füllstand von über 87 %) ebenfalls sehr gut gefüllt sind.

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[1] SoS-Verordnung 2017/1938 Art. 6 iVm § 121 Abs 5 GWG 2011