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Infrastruktur für E-Mobilität wächst beständig weiter

Knapp 10.000 Mal wurde die mobiltaugliche Website, www.ladestellen.at, zwischen 1. Jänner und 31. März aufgerufen. Während wie üblich, die meisten Abfragen aus Wien getätigt wurden (49%), kamen dabei mit jeweils rund 13% überraschend viele Websitebesuche aus Ober- und Niederösterreich, sowie aus der Steiermark.

Aber nicht nur die Nachfrage wächst, sondern auch das Angebot. Die Zahl der Ladestellenbetreiber hat sich im Vergleich zum Ende des vergangenen Jahres nochmals um rund 20% auf inzwischen bereits 660 erhöht. Da viele dieser Betreiber, vor allem kleine und mittlere Unternehmen, meist nur einen oder zwei Ladepunkte betreiben, ist die Zahl der verfügbaren, öffentlich zugänglichen Ladestellen (+10%) und Ladepunkte (+11%) im Vergleich dazu nicht ganz so schnell, aber doch auch deutlich gestiegen.

Abb: Entwicklung registrierte Betreiber, Ladestellen und Ladpunkte; Quelle: E-Control

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Am stärksten wird dabei das Angebot an Schnellladestellen ausgebaut. Um über 22% nahm die Zahl der Ladepunkte mit mehr als 50 kW nomineller Leistung zu. Knapp 3.000 solcher Schnelllader gibt es inzwischen in Österreich.

Regionale Unterschiede

Den größten Zuwachs an Ladepunkten hatte im ersten Quartal dieses Jahres Kärnten zu verzeichnen, wo es nun knapp 1.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte gibt (+23%). In Wien und in Vorarlberg hat der Ausbau in den ersten drei Monaten des Jahres wohl eine Verschnaufpause eingelegt. Die Zahl der Ladestellen und Ladepunkte ist in diesen beiden Bundesländern im Vergleich zum Jahresende 2022 nahezu gleichgeblieben.

Regional betrachtet gibt es derzeit die meisten öffentlich zugänglichen Ladestellen in Innsbruck-Land (274 Ladestellen mit 548 Ladepunkten), vor Schwarz, ebenfalls in Tirol (231 Ladestellen mit 466 Ladepunkten), und Zell am See in Salzburg (213 Ladestellen mit 459 Ladepunkten). Bis dato die geringste Dichte an E-Lademöglichkeiten weist der Bezirk Rust-Stadt im Burgenland aus (2 Ladestellen mit 4 Ladepunkten) hinter Eferding in Oberösterreich (6 Ladestellen mit 12 Ladepunkten) und Feldkirchen in Kärnten (10 Ladestellen mit 18 Ladepunkten).

Ladestellenverzeichnis bekommt ein Update

Nach dem Standort einer öffentlich zugänglichen Ladestelle ist für aktive E-Mobilist:innen die aktuelle Verfügbarkeit, also ob ein Ladepunkt frei oder besetzt ist, die wichtigste Information. Diese wird unser Ladestellenverzeichnis bald liefern können. Technisch haben wir schon sehr viel dafür vorbereitet. Sobald die entsprechende Rechtsgrundlage – eine Verordnung der Klimaschutzministerin – in Kraft ist, können wir diese lang erwartete Funktion unserer Applikation hinzufügen. Wir rechnen damit, dass dies im Laufe des Sommers der Fall sein wird.

Weitere Informationen zum Ladestellenverzeichnis und zu E-Mobilität unter: https://www.e-control.at/ladestellenverzeichnis