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Hohe Strom- und Gaspreise – was können Sie aktuell tun?

Preisvergleich

Ein Preisvergleich, zum Beispiel mit Hilfe unseres Tarifkalkulators, bietet einen guten Überblick über die derzeitigen Angebote und hilft, die eigenen Energiekosten besser einordnen zu können. Viele Konsumentinnen und Konsumenten stellen derzeit bei so einem Vergleich fest, dass es finanziell ratsam ist, im bestehenden Liefervertrag zu bleiben. Zwar wurden auch Bestandskundenpreise erhöht, die Neukundenpreise sind aber oftmals noch einmal deutlich höher. Wir raten trotzdem, regelmäßig Vergleichsmöglichkeiten zu nutzen, um einen guten Überblick zu bewahren.

Klarheit über das eigene Preismodell

Wichtig ist, dass Ihnen bewusst ist, welches Preismodell Sie aktuell beziehen. Ein Blick auf Ihren Vertrag und das zugehörige Preisblatt gibt hier Aufschluss. Neben den klassischen Fixpreismodellen (z.B. mit oder ohne Preisgarantie) gibt es auch andere Produkttypen. Einige große Lieferanten haben zum Beispiel die Verträge umgestellt und es erfolgt einmal oder zweimal im Jahr eine automatische Anpassung des Energiepreises entsprechend der Entwicklung eines bestimmten Index, der die Preisänderungen am Großhandelsmarkt widerspiegelt. Die meisten Unternehmen informieren vorab über diese vertraglich vereinbarte Anpassung.

Andere Preismodelle sehen eine automatische monatliche Änderung vor, auch hier folgt der Preis einem Index. Diese monatlichen Schwankungen müssen Ihnen nicht aktiv jedes Mal angekündigt werden. Bei diesen Modellen , oft „Float“-Produkte genannt, wurden die Preisentwicklungen an den Börsen unmittelbarer an die Kundinnen und Kunden weitergegeben, was in den vergangenen Monaten für manche Haushalte zu hohen Nachzahlungen führte.

Teilbeträge

Wenn Sie bereits eine Preiserhöhung schriftlich mitgeteilt bekommen haben, dann können Sie überprüfen, ob auch die Teilbeträge entsprechend erhöht wurden. Wenn das der Lieferant nicht automatisch gemacht hat, sollten Sie den Lieferanten kontaktieren und darum ersuchen. Ansonsten kommt es bei der nächsten Jahresabrechnung zu einer womöglich recht hohen und unangenehmen Nachzahlung. Besser ist es, man zahlt gleich etwas höhere Teilbeträge.

Energieverbrauch

Höhere Energiepreise fallen besonders ins Gewicht, wenn der Energieverbrauch selbst auch hoch ist. In vielen Haushalten gibt es hier durchaus noch Stellschrauben, um den eigenen Energieverbrauch zu verringern. Wer für Strom bereits einen Smart Meter hat, kann in seinem Webportal besonders genau verfolgen, wie sich der Stromverbrauch entwickelt. In den heißen Sommermonaten überlegen manche Konsumentinnen und Konsumenten in eine Klimaanlage zu investieren, was jedoch mitunter beträchtliche Konsequenzen für den Stromverbrauch bedeutet. In unserem Erklärfilm zur Klimatisierung finden Sie vielleicht nützliche Tipps rund ums Kühlen: https://www.youtube.com/watch?v=MvOVXHTxER4

Entlastungsmöglichkeiten nutzen

Alle Haushalte in Österreich sollten bereits ein Schreiben der Bundesregierung mit Informationen zum sogenannten Energiekostenausgleich erhalten haben. Jeder Haushalt – bis zu einem bestimmten Einkommen – bekommt 150 Euro auf der nächsten Energierechnung gutgeschrieben. Auf der Website https://www.energiekostenausgleich.gv.at/ finden Sie alle Informationen zu dieser Aktion. Aber auch andere Entlastungsmöglichkeiten soll es in Zukunft geben. Sowohl die Bundesregierung als auch beispielsweise die Stadt Wien haben weitere Unterstützungsmaßnahmen angekündigt. Details dazu sind noch nicht bekannt. Auch der Verbund will in Härtefällen für eine Entlastung bei Kundinnen und Kunden, die bereits eine Preiserhöhung erhalten haben, sorgen. Nähere Informationen über das Verbund-Energiebonuspaket finden Sie hier: https://www.verbund.com/de-at/privatkunden/services/energiebonuspaket