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Wie die Österreicherinnen und Österreicher denken: Umfrage zum Klimaschutz
Die Ergebnisse zeigen, dass die Österreicherinnen und Österreicher gut über den Klimaschutz und die dazu vorhandenen Möglichkeiten informiert sind und mehr als die Hälfte (56%) denkt, dass jeder für den Klimaschutz verantwortlich ist und nicht nur die Politik (19%) oder Wirtschaft (18%). Dass die Notwendigkeit der Beteiligung jedes Einzelnen am Klimaschutz den Menschen bewusst ist, sieht man auch daran, dass 60% der Befragten in ihrem persönlichen Umfeld die Bereitschaft wahrnehmen, das eigene Verhalten zugunsten des Klimaschutzes zu ändern.
Bewährte Klimaschutzmaßnahmen werden gut angenommen. Ein Viertel gibt an, bei Strom und Wasser zu sparen, 19% haben eine Photovoltaikanlage, 13% fahren weniger mit dem Auto und jeder Zehnte verwendet eine Wärmepumpe oder investiert in eine bessere Dämmung.
Ein Drittel der Befragten sieht den für die Integration Erneuerbarer Energien nötigen Ausbau des Stromnetzes als wichtig an, 28% sind für die Umstellung des öffentlichen Verkehrs auf alternative Kraftstoffe und 23% für die Reduktion besonders energieintensiver Geräte im Haushalt. Für mehr Energiegemeinschaften privater Haushalte sprechen sich 23% der Befragten aus.
Bei den Maßnahmen zum Klimaschutz, die von den Österreicherinnen und Österreichern bereits umgesetzt oder konkret geplant sind, belegen die Reduktion besonders energieintensiver Geräte (46%), Sanierungsmaßnahmen beim Hausbau (32%) und der Einsatz von alternativen oder effizienten Heizformen (z.B. Erdwärme oder Wärmepumpen) die ersten Plätze. Ein Drittel lässt bereits oder möchte den Stromverbrauch durch Smart Meter messen lassen.
Knapp 60% der Befragten ist es wichtig, dass der Strom, den sie beziehen, ökologisch und klimaschonend erzeugt wird.
Beim Thema Elektrofahrzeuge zeigt sich, dass knapp die Hälfte der Befragten denkt, dass der Einsatz dieser dem Umweltschutz dient. Jeweils ein Fünftel sieht diese als ideal für den Stadtverkehr an und schätzt sie wegen ihrer geringen Lautstärke. Trotzdem geben nur 3% an, ein E-Auto oder E-Motorrad zu fahren und nur 5% planen, ein Elektrofahrzeug zu kaufen. Als größte Hindernisse werden von knapp 50% hohe Anschaffungskosten, von knapp einem Drittel die Entsorgung der Batterie und von 27% die geringe Reichweite angegeben.