Zurück Wir nehmen den Markt unter die Lupe: Vorstellung unserer Abteilung Volkswirtschaft
In unserer Serie, in der wir den Lesern Einblick in die Aufgaben der E-Control geben und die Abteilungen der E-Control vorstellen, ist jetzt die Volkswirtschaftsabteilung an der Reihe. Die Abteilung gibt es seit 2001, sie wurde kurz nach der Gründung der E-Control eingerichtet. Seit April 2001 wird sie von Mag. Johannes Mayer geleitet. Er hat Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien studiert und sich dann noch in mathematische Ökonomie nach seinem Abschluss vertieft. Seine Abteilung umfasst 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Wir haben Johannes Mayer zu den Aufgaben und Projekten der Abteilung Volkswirtschaft befragt.
JMA: Wir sammeln von den österreichischen Energieunternehmen – ob Netzbetreiber, Händler, Lieferanten, Börsen, u.a. – die für unsere Arbeit notwendigen Daten. Sinn und Zweck dessen ist, einerseits Statistiken zu verfassen, die dann der EU und anderen Organisationen zur Verfügung stehen, aber natürlich vor allem auch, um zu überwachen, dass im Wettbewerb alles mit rechten Dingen zugeht.
JMA: Ein Dauerbrenner ist die Kontrolle des Großhandels. Der Aufbau der Überwachung war ein mehrjähriges Projekt, das mittlerweile mehr und mehr in den Normalbetrieb übergeht. Gerade durch die Trennung der Strompreiszone mit Deutschland muss hier noch mehr als in der Vergangenheit verhindert werden, dass Insiderhandel oder Marktmanipulation betrieben wird.
JMA: Ein wesentlicher Teil der Abteilung ist eigentlich im Service tätig. Wir betreiben den Tarifkalkulator der E-Control, der den Konsumentinnen und Konsumenten ermöglicht, gut informiert, den für sie richtigen Lieferanten auszuwählen. Dieses Wissen wird auch direkt an den Mann/die Frau gebracht zum Beispiel auf zahllosen Messen und Beratungstagen, wo wir vor Ort für Konsumentenfragen zur Verfügung stehen.
JMA: Wir hatten zuletzt in Österreich sehr niedrige Strom- und Gaspreise für Konsumentinnen und Konsumenten. Das wird sich nach unserer Einschätzung aber ändern – nicht dramatisch aber doch spürbar. Gerade in Preissteigerungszeiten ist es, wie die Erfahrung zeigt, wichtig, dass jemand „nachrechnet“. Bei uns wird nachgerechnet!