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Krieg in der Ukraine: Status quo der heimischen Gasversorgung 

Seit dem 11.05.2022 ist der der Transit von Gas nach Österreich und Europa über einen Übergabepunkt im Osten der Ukraine aufgrund der Kriegshandlungen nicht mehr möglich. Ein Teil der Gasmengen konnte auf einen anderen Übergabepunkt umgelagert werden. Der Gasfluss über die Nordstream 1, die die Hauptroute für den Gastransit nach Europa darstellt, ist weiterhin konstant. Es wird derzeit zwar ein leicht gesunkener Gasfluss verzeichnet, für die Versorgung mit Gas hat die Situation im Moment aber keinerlei Auswirkungen.

Die Gasspeicher werden momentan befüllt und es wurde in Österreich bereits ein Speicherstand von 22,1 TWh (Stand 11.5.2022) erreicht.

Wir beobachten den Markt und die Versorgungssituation Österreichs und Europas sehr genau und spätestens seit den hohen Preisen im vergangenen Winter wird ein regelmäßiges und engmaschiges Monitoring durchgeführt. Seit Beginn des Krieges in der Ukraine ist auch unser internes Krisenteam permanent im Einsatz, bereitet Daten auf, führt Analysen durch und stimmt sich mit Ministerien, allen relevanten Stakeholdern der Energiewirtschaft und teilweise auch direkt mit deren Kunden, größeren Industriebetrieben, ab.

Um die Gasversorgung auch für die kommende Winterperiode zu gewährleisten, gibt es bereits eine gesetzlich angeordnete, strategische Gasreserve, an deren Umsetzung wir gerade arbeiten. Neben zusätzlichen EU-rechtlichen Entwicklungen auf dem Gebiet der Versorgungssicherheit, arbeiten auch wir daran, die Datenlage, das Monitoring und auch die Überprüfung von rechtlichen Verpflichtungen der Marktteilnehmer zu verbessern.

Aktuelle Informationen zur heimischen Gasversorgung finden Sie unter https://www.e-control.at/konsumenten/ukraine/aktuelle-informationen-haushalte