Zurück Strom- und Gasverbrauch: deutliche Steigerungen im Jahr 2017 ˗ Versorgungssicherheit im Fokus
Der Gasverbrauch ist in Österreich im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen. Der Gasverbrauch durch Endkunden erhöhte sich um 8,3 Prozent von 87.900 Gigawattstunden auf 95.200 Gigawattstunden, das ist ein Plus von 7.300 Gigawattstunden – und das, obwohl es im Jahr 2016 aufgrund des Schaltjahres im Februar einen Tag mehr gab. Aufgrund der kälteren Temperaturen im Jänner und Februar wurde mehr Gas zum Heizen von Gebäuden verwendet. Gas wurde im vergangenen Jahr auch verstärkt für die Stromerzeugung eingesetzt. Gaskraftwerke waren 2017 auch im Sommer verstärkt zur Stabilisierung des Stromnetzes im Einsatz und haben dadurch den Gasverbrauch in die Höhe getrieben.
Der Stromverbrauch ist im Jahr 2017 ebenfalls neuerlich angestiegen und erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent bzw. 1.000 Gigawattstunden auf 71.100 Gigawattstunden. Grund dafür war einerseits die kalte Witterung in den Anfangsmonaten, aber auch das höhere Wirtschaftswachstum war für den steigenden Stromverbrauch ausschlaggebend.
2017 war die sichere Versorgung der heimischen Konsumentinnen und Konsumenten mit Strom und Gas in unserem Fokus und wird dies auch im heurigen Jahr bleiben. Schließlich gilt es, auch im Winter oder bei extrem kalten Temperaturen, wie wir sie Ende Februar hatten, eine stabile Versorgung gewährleisten zu können. Gerade der Jänner 2017 hat gezeigt, dass die heimischen Wärmekraftwerke für die Deckung der Stromnachfrage im Winter nach wie vor von großer Bedeutung sind, soll es nicht zu einer wesentlichen Importabhängigkeit Österreichs kommen.