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Die den Strom fließen lassen: Vorstellung unserer Abteilung Strom

Um unseren Lesern Einblick in die Aufgaben der E-Control zu geben, starten wir eine Serie, in der wir die Abteilungen der E-Control vorstellen. Beginnen wollen wir mit der Stromabteilung, die es seit Beginn der E-Control gibt. Geleitet wird die Abteilung seit 2011 von DI Dr. Christine Materazzi-Wagner. Sie hat Energietechnik an der TU Wien studiert und das Doktorat der techn. Wissenschaften an der TU Graz absolviert. Bevor sie zur E-Control gekommen ist, war sie bereits 15 Jahre im Energiesektor – von der Kraftwerksplanung bis zur Strategieberatung – tätig. Ihre Abteilung umfasst 13 Mitarbeiter.

Die Mitarbeiter der Abteilung Strom (v.l.n.r.): DI Katharina Bauer, DI Željka Kössldorfer, DI Sven Kaiser, MSc Jakub Fijalkowski, MSc Andreas Eßl, DI Dr. Christine Materazzi-Wagner, Dipl. HTL Ing. Helmut Sprongl, MBA; Lena Starck, Mag. Leo Kammerdiener, Mag. BSc Alexander Kabinger, DI Stefan Vögel; vorne: DI Dr. Johannes Hackner, MSc Reinhard Kaisinger.

 

Wir haben Christine Materazzi-Wagner zu den Aufgaben und Projekten der Abteilung Strom befragt.

Abb.: Dr. Christine Materazzi-Wagner

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Womit beschäftigt sich die Abteilung?

CMW: Die Abteilung beschäftigt sich mit technischen und marktrelevanten Fragestellungen sowie Aufgaben zu energietechnischen
und -wirtschaftlichen Themen, -also ein sehr breites Spektrum vom lokalen Haushaltsnetzanschluss bis zur Ausgestaltung des europäischen Strommarkts zum Nutzen der Stromverbraucher.

Welche aktuellen Themen und Projekte werden bearbeitet?

CMW: An folgenden Themen arbeiten wir zurzeit:
Marktregeln: Die laufende Anpassung an den aktuellen Bedarf, wie z.B. letztes Jahr der Anschluss von Kleinst-PV-Anlagen in Haushalten und die Verbesserungen hinsichtlich der neuen Möglichkeiten durch Smart Meter.
Umsetzung der europäischen Regelungen, wie das sogenannte „3. Paket“: Hier geht es um die Genehmigung von pan-europäischen Methoden für die Integration der nationalen Strommärkte.
Versorgungssicherheit: Wir beschäftigen uns mit der Überwachung der „Produktqualität“ von Strom und treffen Maßnahmen zur Krisenvorsorge.
Flexibilität im Stromsystem: Hier geht es um Möglichkeiten, Anforderungen, Daten und Verantwortliche. Ein Beispiel dafür ist die Steigerung der Effizienz des Gesamtsystems durch Rahmenbedingungen für den optimierten Betrieb von Wärmepumpen bei der Integration von fluktuierenden Erneuerbaren Energien.
Infrastrukturausbau: Wir verfolgen effiziente Netzausbauprojekte zur Ermöglichung von Versorgung und Markt.

Bei welchen Themen setzt sich die Abteilung besonders für Konsumenten ein?  

CMW: Das Ziel ist immer, hohe Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit bei geringen Kosten zu gewährleisten. Darum geht es bei den europäischen Diskussionen zum neuen „Clean Energy Package“ der EU-Kommission, aber auch bei den Maßnahmen zur Netzstabilisierung. Unsere technischen Studien und Berichte geben Einblick und Auskunft in Themen wie z.B. Kleinst-PV-Anlagen.

Welche Themen im Strombereich werden in der Zukunft für Konsumenten relevant sein?

CMW: Immer noch die Energiewende, sowohl hinsichtlich einem höheren Anteil an Erneuerbaren Energien als auch der Umgestaltung des Stromsystems mit dezentralen - zusätzlich zu den zentralen - Konzepten und die Nutzung der neuen Möglichkeiten der fortschreitenden Digitalisierung.