Speicherlösungen, also Batterien, bieten Ihnen eine gute Möglichkeit, den Anteil des Eigenverbrauchs am selbst erzeugten Strom deutlich zu erhöhen. So kann beispielsweise der tagsüber erzeugte Strom erst abends entnommen werden. Bis zu einem gewissen Grad lässt sich auf diese Weise Strom sogar aus den sonnenreicheren Jahreszeiten in den Winter mitnehmen. Dies vor allem, wenn die PV-Anlage so ausgerichtet ist, dass sie auch im Winter noch möglichst viel Sonne einfangen kann, so dass abends aus den Batterien nur wenig mehr entnommen werden muss, als tagsüber eingespeichert wird.
Obwohl die Preise für Batterien mit sinnvollen Speicherkapazitäten in den vergangenen Jahren bereits deutlich gesunken sind, muss man sagen, dass ihr Einsatz unterm Strich nicht wesentlich günstiger ist, als Strom einfach aus dem Netz zu beziehen. Allerdings ist der eigenerzeugte und mit Batteriespeicherung selbst verbrauchte Strom dafür tatsächlich zu 100 Prozent klimaschonend. Mit dem weiteren Anstieg der E-Mobilität werden zudem die Batteriepreise weiter sinken, vor allem für Batterien, die nach dem Einsatz im Auto immer noch gut als Haushaltszwischenspeicher verwendet werden können (Stichwort: Second Life).
Speicher können für smarte Verbraucherinnen und Verbraucher künftig aber auch ohne Eigenerzeugung attraktiv werden. Denn mit einem Stromliefervertrag mit dynamischen Preisen, die direkt an die Börsenpreise gekoppelt sind, könnten Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Batterien laden, wenn der Strom gerade günstig ist, und entladen, wann immer sie den Strom verbrauchen. Oder den Strom sogar wieder einspeisen und verkaufen, wenn die Preise wieder hoch sind. Dies wird realistischerweise jedoch nur mit einem hohen Grad an Automatisierung im Haushalt sinnvoll und praktikabel sein.